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„Es ist unsere Verpflichtung, uns für Geflüchtete aus der Ukraine einzusetzen“

18/3/2022

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Durch den Krieg in der Ukraine fliehen derzeit viele junge Menschen und ihre Familien nach Berlin. Direkt bieten Jugendverbände und Jugendbildungsstätten nun Angebote und Projekte an. Ein Verband von ihnen ist der djo-Regenbogen Berlin. Wir haben mit Johanna Bontzol gesprochen, die über das seit 2015 laufende Förderprogramm „Jung, geflüchtet, selbstbestimmt“ des Landesjugendring Berlin finanzielle Unterstützung beantragt hat.
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BildJohanna Bontzol

Johanna, der Krieg in der Ukraine ist kaum drei Wochen alt. Nun hat euer Jugendverband, der
Jugendbund djo-Deutscher Regenbogen, Landesverband Berlin e.V., sehr schnell Angebote für Kinder und Jugendliche geschaffen, die in diesen Tagen auf der Flucht vor dem Krieg in Berlin ankommen. Wie ist es dazu gekommen?

Als ein Jugendverband, der vor 70 Jahren von jungen, vertriebenen oder geflüchteten Deutschen gegründet wurde und welcher vielfältige freundschaftliche Kontakte nach Osteuropa, insbesondere auch in die Ukraine und nach Russland pflegt, sehen wir es als unsere Verpflichtung an, uns für Geflüchtete aus der Ukraine einzusetzen. Bereits in den ersten Kriegstagen fiel die Entscheidung, gemeinsam mit der djo-Bildungswerk Berlin gGmbH und dem djo-Regenbogen Brandenburg die Kompetenzen zu bündeln und im Rahmen der Initiative „djo-hilft“ geflüchtete Kinder und Jugendliche flexibel und dauerhaft zu unterstützen.
 
Was habt ihr für Angebote geplant?
 
Die djo-Bildungswerk Berlin gGmbH hat bereits in ihren Jugendgästehäusern vorübergehende Unterbringungsmöglichkeiten für geflüchtete Familien – insbesondere für Mütter mit ihren Kindern – zur Verfügung gestellt. Wir als Jugendverband sind für die Kinder und Jugendlichen da und organisieren bedarfsorientierte Freizeit- und Bildungsangebote. Denn gerade in der ersten Zeit in Deutschland, wenn die jungen Geflüchteten noch keine Schule besuchen, ist es besonders wichtig, dass sie gemeinsam mit Gleichaltrigen die viele freie Zeit sinnvoll gestalten und erste Freundschaften schließen können.
 
Bei euch sind auch viele junge Menschen mit russischen Wurzeln aktiv. Wie reagieren sie auf den Krieg in der Ukraine? Was macht der Krieg mit ihnen?
 
In unserem Verband sind einerseits viele junge Menschen mit russischer Staatsangehörigkeit ehrenamtlich aktiv, andererseits aber auch viele Russlanddeutsche. Sie sehen sich seit Kriegsbeginn vermehrt mit pauschaler Ablehnung von Personen konfrontiert, die von unserer Gesellschaft als „russisch“ wahrgenommen werden. Viele dieser Ehrenamtlichen haben einen russischen Pass aber auch Verwandte bzw. Bekannte in der Ukraine, die vom Krieg direkt betroffen sind. Hier in Berlin engagieren sie sich seit Kriegsbeginn für die aus der Ukraine fliehenden Menschen. Wir als Jugendverband stärken ihnen den Rücken und versuchen die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, eine pauschale Verurteilung von russischsprachigen Menschen nicht zu tolerieren.
 
Wie ist gerade dein Gefühl: Was brauchen Kinder und Jugendliche und ihre Familien, die gerade in Berlin angekommen sind jetzt?
 
Am allerwichtigsten ist es, dass die neu in Berlin ankommenden Geflüchteten zeitnah eine herkunftssprachliche Unterstützung erhalten, mit ihren Bedürfnissen ernstgenommen werden und sich in der neuen Umgebung orientieren können. In den aus der Ukraine geflüchteten Familien wird ukrainisch aber auch russisch als Familiensprache gesprochen. Darum versuchen wir für beide Sprachen diese Unterstützung zu gewährleisten. Gemeinsam mit unseren Bündnispartnern begleiten wir die Familien bei den notwendigen Behördengängen. Außerdem vermitteln wir die Kinder und Jugendlichen, die vor der Flucht einem speziellen Hobby nachgingen, in bestehende Berliner Strukturen und Angebote, wie z.B. an den Kinder-und Jugendzirkus CABUWAZI.

Weitere Informationen sowie den Spendenaufruf der djo-Bildungswerk Berlin gGmbH gibt es unter www.djo-hilft.de
Wir fördern eure Projekte und Angebote!
Der Landesjugendring Berlin fördert auch 2022 weiterhin unkompliziert Angebote mit jungen Geflüchteten von Jugendverbänden, Jugendbildungsstätten und Migrant_innenjugendselbstorganisationen!
Alle Informationen zur Antragsstellung gibt es unter Förderung.
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Girl Power: Ein Wochenende für starke Mädchen

26/3/2019

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Im März veranstalteten die Jungen Humanist_innen Berlin, wie schon seit 12 Jahren, ein Wochenende für Kinder voller Spaß, Freundschaft und Action. Doch dieses Mal gab es eine  Besonderheit: Das Camp war nur für Mädchen, mit und ohne Fluchthintergrund, zur Stärkung des Selbstbewusstseins und Training der Selbstverteidigung. 
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(c) JuHu Berlin
In einem offenen Raum, frei von Dominanz, Wertung und Beobachtung, hatten Mädchen im Alter von 6-13 Jahren die Möglichkeit sich auszuprobieren und über ihre eigenen Grenzen hinaus zu wachsen. Der Fokus lag darauf, Vertrauen in der komplett weiblich besetzten Gruppe zu schaffen, sowohl bei Teilnehmerinnen als auch bei Teamer_innen und die Mädchen so zu bestärken und sie auf ihrem Weg zu starken jungen Frauen zu unterstützen.

Dabei wurden die Mädchen in Entscheidungen zur Struktur des Camps eingebunden, haben demokratisch bestimmte Regeln festgelegt und ihre Wünsche wurden in der Programmplanung berücksichtigt. Zum Thema Selbstverteidigung wurden drei Workshops angeboten, beginnend mit einer ans Thema heranführenden Vorlese- und Fragerunde. Darauf folgten Übungen zur Ausweichung und Abwehr von körperlichen Angriffen, sowie Übungen mit Boxhandschuhen und Matten als Beweis der eigenen Kraft. Zwischendurch übte die gesamte Gruppe mehrmals so laut sie konnte „Stop!“ oder „Nein!“ zu rufen und bauten so Sicherheit im Gebrauch einer lauten Stimme und Selbstbewusstsein auf. Zudem wurden Großgruppenspiele, eine Olympiade, ein Filmabend mit feministischem Film und Bastelaktionen geboten.

Besonders wichtig ist es, auch geflüchteten Mädchen eine Chance auf Spiel, Spaß und Freizeit zu bieten, ihnen zu ermöglichen, in einem sicheren und freundlichen Umfeld Selbstbestimmung und Selbstbewusstsein zu üben und sich ein paar Tage in der Berliner Natur auszutoben.

Im Verlauf des Wochenendes konnte man förmlich beobachten wie die gesamte Gruppe zusammenwuchs, sich Freundschaften jeglichen Alters, sozialer Hintergründe oder Herkunft bildeten und die Mädchen aus sich heraus kamen.

Text: Agneta Burmeister / Junge Humanist_innen Berlin
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Für die Deutsche Geschichte nach Weimar

28/1/2019

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"Im Hier und Jetzt": Zehn Jugendliche mit Fluchterfahrung haben eine erinnerungs-pädagogische Fahrt nach Weimar unternommen. Der Plan entstand gemeinsam mit Jugendlichen und  jungen Erwachsenen, die an den „Come as you are"-Begegnungen in der Jugendbildungsstätte Kaubstraße teilgenommen haben. 
Nach den Vorbereitungs- und Kennenlerntreffen stand am ersten Tag der Fahrt die Erkundung Weimars mit einer Stadtführung im Vordergrund. Neben dem Park an der Ilm und Goethes Gartenhaus konnten die jungen Besucher_innen auch erfahren, welche politische Rolle Weimar in der Nachkriegszeit gespielt hat. Auch die Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek, das Goethe-Haus, sowie das Schiller-Haus und das berühmten Goethe- und Schiller-Denkmal standen auf der Agenda.

Abends ging es ins Nationaltheater, um das Theaterstück "Homo Empathicus" anzusehen. In dem Stück spielen vorrangig Jugendliche mit. Nach dem Theaterstück hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, mit zwei Darstellern aus Syrien und Marokko zu sprechen und Fragen zu stellen. So konnten die Jugendlichen mit ihnen über Vorurteile und Diskriminierung sprechen und eigene Erfahrungen im Umgang damit austauschen.

Von der Fahrt nach Buchenwald zur eigenen Radiosendung über aktuellen Antisemitismus

Am nächsten Tag fuhr die Gruppe in die Gedenkstätte Buchenwald. Auf einen Film folgte eine großartige Führung. Die Teilnehmenden konnten hier eine angemessene Heranführung an das Thema Nationalsozialismus, Verfolgung und Flucht erfahren. Die meisten wurden zum ersten Mal mit dem Thema konfrontiert. Der Besuch der Gedenkstätte Buchenwald weckte großes Interesse bei den Jugendlichen, sich weiterhin mit dem Nationalsozialismus, der Geschichte Deutschlands, sowie Flucht und Verfolgung auseinanderzusetzen.

Gespräche über die Eindrücke unter den Jugendlichen und Betreuer_innen wurden am Abend geführt. In diesem Zuge fanden auch Gespräche über die aktuelle Antisemitismus-Debatte statt. Mit welchen Vorurteilen man behaftet ist, wenn man in ein neues Land kommt und wie man diese ablegen kann, wurde ebenfalls diskutiert. Über den Austausch mit dem aktuellen gesellschaftlichen Antisemitismus soll eine Radiosendung über das Projekt entstehen, die von den Jugendlichen selbst gestaltet wird.

Vor der Abreise am Freitagvormittag gab es eine methodische Reflexion der vergangenen Tage. Das rundum positive Feedback der Jugendlichen spricht für Fortsetzungen solcher Bildungsreisen, die den Jugendlichen eine ganz besondere Form der inhaltlichen Auseinandersetzung ermöglicht. Die Jugendlichen und die Betreuer_innen haben viel aus der Reise mitgenommen. Die gesamte Gruppe hat es sehr genossen, außerhalb der geregelten Gruppenzeiten Zeit miteinander zu verbringen.

Text: Jugendbildungsstätte Kaubstraße


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Hässlich willkommen zur Buchpremiere!

17/5/2018

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Am 1. Juni 2018 um 19 Uhr feiert das Buch "Hässlich willkommen" Premiere im Y Not in Schöneberg! In dem Buch erzählen junge Erwachsene von ihrer Flucht sowie von ihren Hoffnungen und Erwartungen an ihre neue Heimat. Die Texte haben die jungen Menschen in Schreibwerkstätten des CVJM-Ostwerk e.V. erstellt, die im Rahmen von "Jung, geflüchtet, selbstbestimmt" 2016 gefördert werden konnten. Bei der Premiere erwartet die Besucher_innen neben einer Lesung mit Autorengespräch auch eine musikalische Performance.

Im Buch schreiben die jungen Menschen in Kurzgeschichten, Reportagen und Lyrik über unterschiedlichste Themen vom Verlust der Heimat bis hin zum Alltag in Deutschland und vom verliebt sein bis hin zu Kartoffeln. Das Buch veröffentlicht das CVJM-Ostwerk in Kooperation mit dem Berliner Satyr-Verlag. Es kann bei der Buchpremiere erworben werden oder schon vorab über den CVJM-Shop vorbestellt werden. Der Eintritt zur Buchpremiere ist frei, anmelden kann man sich per E-Mail an info@cvjm-ostwerk.de.
Wann?
Freitag, 1. Juni 20181 um 19 Uhr (Einlass 18 Uhr)


Wo?
Café und Bar „Y not“,
​Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße 10, 10787 Berlin


Anmeldung:
info@cvjm-ostwerk.de

Der Eintritt ist frei.
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„Weder begruppenkuscheln noch fernhalten“

3/4/2018

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Karsten und Petra Lampe haben mit jungen Geflüchteten ein Buch geschrieben – über Flucht, Ankommen und ihre Träume. Entwickelt hat sich das Projekt aus Schreibwerkstätten, die im Rahmen von "Jung, geflüchtet, selbstbestimmt" 2016 gefördert wurden (siehe Werkstätten mit jungen Geflüchteten). Die Schreibworkshops des CVJM-Ostwerk haben geflüchtete Jugendliche dazu zu befähigt, sich auf Deutsch auszudrücken. Entstanden ist dabei das Buch „Hässlich willkommen“ – ein Integrationsprojekt sowie der Versuch zu zeigen, dass die neuen Nachbarn jetzt keine warmen Jacken mehr brauchen – sondern Freunde.
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Foto: Katja Heinemann
Petra, „Hässlich willkommen“ – wieso habt Ihr das Buch so genannt?

Petra: Ein Teilnehmer der Schreibwerkstatt wollte mir Arabisch beibringen und erklärte mir die doppelte Bedeutung eines Wortes. Das sei wie beim deutschen Wort „hässlich“ in „hässlich willkommen.“ „Ali“, antwortete ich, „es heißt „Herzlich willkommen“ wie von „Herzen“. Und er sagte: „Ich dachte immer, es heißt so, weil alle willkommen sind – auch die Hässlichen.“

Karsten: Wir fanden diesen „Verhörer“ so gut, weil er das Spannungsverhältnis umschreibt, in dem sich viele Geflüchtete in Deutschland wiederfinden. Ihnen schlägt einerseits Hilfsbereitschaft entgegen, andererseits spüren sie, sie sind hier nicht bei allen willkommen. Und: Sie wissen nicht, wie’s weiter geht.

Die Texte im Buch handeln über Freundschaft, Liebe, Heimat, Zukunft – aber auch über Flucht und die Zeit danach. Was bewegt die jungen Geflüchteten denn heute am meisten?

Petra: Immer noch wollen ihnen Leute Kleidung und Essen geben. Aber sie sagen: „Wir kriegen Geld, das ist nicht unser Problem. Was uns fehlt, sind Freunde.“ Ich glaube, dass ist der Grund, warum die jungen Geflüchteten sehr stark bei uns im CVJM angedockt sind. „Warum wir? Es gibt doch so viele Hilfsorganisationen“, habe ich gefragt. Dann hieß es: „Weil wir hier nicht nur die Hilfsbedürftigen sind, sondern Teil der Gemeinschaft. Weil der CVJM unsere Familie geworden ist.“ Das bewegt mich.

Habt Ihr während der Schreibwerkstätten gewusst, dass man aus den Texten ein Buch machen kann?

Karsten: Das war ja am Anfang gar nicht unser Plan. In den ersten Workshops haben wir kurze Gedichte geschrieben. Da denkst du natürlich nicht gleich: „Oh, das wird ein Buch!“ Wir mussten auch immer wieder vermitteln, wie viel Arbeit es bedeutet, wenn man ein ganzes Buch schreiben möchte. Aber das Interesse daran war immer wieder so groß, von innen wie von außen, und die Motivation unserer Teilnehmer ebenso, dass wir dann irgendwann gesagt haben: „Ok, das packen wir jetzt an.“ Und darüber sind wir sehr froh, denn es hat sich gelohnt.

Ihr möchtet mit dem Buch auch unterhalten. Was ist an Flucht unterhaltsam?

Karsten: An Flucht ist nichts witzig. Wir machen ja auch kein Comedybuch, aber auch keins mit dem Tenor „Oje, die armen Geflüchteten“. Wir möchten zeigen, dass die Geflüchteten ein ganz normales Leben führen und ganz normale Interessen haben, und dass sie im Alltag auch einfach mal lustige Sachen erleben.

Was hat das Buchprojekt den jungen Geflüchteten gebracht?

Petra: Viele haben eine riesige Persönlichkeitsentwicklung mitgemacht. Erst dachten sie: „Wie soll ich auf Deutsch ein Gedicht schreiben? Das ist unmöglich!“ Eigentlich ist es jetzt nur ein Nebeneffekt, dass andere bald ihre Geschichte lesen können. Wichtiger ist doch, dass manche jetzt ganz anders über ihre Zukunft denken nach dem Motto: „Wenn ich das zustande bringen kann, dann meistere ich auch eine Ausbildung hier in Deutschland.“

Was hofft Ihr, kann Euer Buch in den Köpfen der Leser bewegen?

Karsten: Den Erscheinungstermin des Buches haben wir unter anderem deshalb gewählt, weil sich im Juni der berühmte Satz „Wir schaffen das“ zum zweiten Mal jährt. Damit wir das schaffen, ist es notwendig, dass wir Geflüchtete nicht als Leute wahrnehmen, die man begruppenkuscheln oder fernhalten muss. Wenn das Buch dazu betragen könnte, das wäre das Größte für uns.

Das Interview führte Sabrina Becker (CVJM-Ostwerk e.V.).
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© CVJM-Ostwerk
Karsten und Petra Lampe sind verheiratet und leben in
​Berlin-Neukölln. Das Buch ist ihr gemeinsames Projekt.
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Karsten & Petra Lampe (Hrsg.): Hässlich willkommen. Text über Flucht und Heimat. Satyr 2018.
ISBN: 978-3-9947106-08-0
Das Buch erscheint Ende Mai 2018.
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Neue Broschüre: Spiele (fast) ohne Worte

5/1/2018

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Im Rahmen des Projekts „Vom FÜR zum MIT“ des Landesjugendring Berlin ist gemeinsam mit der Jugendbildungsstätte Kaubstraße eine Broschüre mit 23 Spielen entstanden, die sich an Ehren- und Hauptamtliche in der Arbeit mit jungen Geflüchteten richtet. Die vielfach erprobten Übungen, Spiele und Warm-Ups kommen (fast) ohne Sprache aus und funktionieren mit kurzer, unkomplizierter Anleitung.
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Die Jugendbildungsstätte Kaubstraße entwickelte 2015 die Fortbildung „Spiele (fast) ohne Worte“. Die Idee dazu entstand aus dem Wunsch, Ehren- und Hauptamtliche in ihrer Arbeit mit Geflüchteten mit den Erfahrungen und Kompetenzen aus der Jugendbildungsarbeit zu unterstützen. Dabei ging es vor allem darum, nicht etwas völlig Neues zu kreieren, sondern Inhalte und Methoden der Jugendbildungsarbeit für Menschen, die noch keine oder sehr geringe Deutschkenntnisse haben, und für Multiplikator_innen in einer überarbeiteten Form anzubieten.
 
Im Rahmen des Projekts „Vom FÜR zum MIT“ des Landesjugendring Berlin ist nun eine Broschüre mit 23 Spielen aus dieser Fortbildung entstanden. Die Übungen, Spiele und Warm-Ups funktionieren mit kurzer, unkomplizierter Anleitung und eignen sich daher besonders für Gruppen, in denen die Teilnehmer_innen über keine gemeinsame Basissprache zur Kommunikation verfügen.

Wichtig war den Autorinnen Özlem Topuz und Susanne Blome nicht die Vermeidung, sondern das bewusste Einsetzen von Sprache. Die Spiele bedienen sich Formen der nonverbalen Kommunikation, wie der Gestik, Mimik und Körperhaltung sowie der Text- und der Bildsprache. Außerdem fördern sie das Erlernen einer neuen Sprache.

Für das Anleiten der Spiele sind die Lust am Spiel, Offenheit und Humor bei allen Beteiligten, eine gehörige Portion Flexibilität sowie Mut, Dinge einfach auszuprobieren ebenso essenziell wie der ultimativ größte Einsatz von Körpersprache, das Visualisieren in Form von Bildern und Gegenständen und kurze und klare Erklärungen, die gleichzeitig zur Sprachvermittlung dienen.

​Die Broschüre kann gegen eine Versandgebühr beim Landesjugendring Berlin bestellt werden und steht auch zum Download zur Verfügung. 
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Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften

1/6/2017

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© BSG Brandenburgische Stadterneuerungsgesellschaft mbH
Die Nachbarschaft im Umfeld von Unterkünften für Geflüchtete verändern: Bis Anfang 2018 richtet der Berliner Senat an 20 Standorten mit großen Geflüchtetenunterkünften das Integrationsmanagement "BENN – Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften" ein. Durch das Programm sollen die ansässigen Nachbarschaften und Initiativen und Netzwerke vor Ort gestärkt werden.

Die BENN-Teams schaffen Beteiligungsprozesse, unterstützen gemeinschaftliche Aktionen und bauen Kooperationen auf. Das vorhandene Engagement vor Ort soll gestärkt und ausgebaut werden und dort, wo noch Ideen und engagierte Menschen fehlen, aktiv werden. BENN möchte Geflüchtete darin unterstützen, ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten und gesellschaftliche Teilhabe fördern. Das Projekt wird von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen in enger Kooperation mit dem jeweiligen Bezirk durchgeführt.

Weitere Informationen gibt es unter 

www.stadtentwicklung.berlin.de/staedtebau/foerderprogramme/benn/index.shtml
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"Ein lebendiges Beispiel für Integration"

16/11/2016

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Foto: Screenshot ZDF-Mediathek
Fast jede_r zweite bei der Jugendfeuerwehr Wedding hat einen familiären Migrationshintergrund. Seit Juni sind auch sechs Geflüchtete mit dabei. Von der interkulturellen Offenheit hat sich jetzt auch Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einem Besuch überzeugt. Sie nannte das Engagement der bunten Truppe ein lebendiges Beispiel dafür, was sie sich unter Integration vorstellt.

Im Interview mit ZDF heute in Deutschland sagt Manuel Mahnke von der Jugendfeuerwehr Wedding: "Wir öffnen uns für neue Herausforderungen - so haben wir zum Beispiel auch die jungen Geflüchteten aufgenommen. Das war eine Idee der Jugendlichen von der Jugendfeuerwehr selbst. Sie wollten nicht nur Betten in Notunterkünften aufbauen, sondern haben sich gefragt: Was passiert mit den Jugendlichen jetzt?"

Die Jugendfeuerwehr Wedding lebt Vielfalt, Teilhabe und interkulturelle Öffnung ganz praktisch und selbstverständlich. Auch im Rahmen von "Jung - Geflüchtet - Selbstbestimmt" konnte der Landesjugendring Berlin schon zwei tolle Projekte der Jugendfeuerwehr mit jungen Geflüchteten unterstützen. 

>> Zum ZDF-Beitrag Besuch der Kanzlerin
bei der Jugendfeuerwehr Wedding
 (ab 4:01 min)
​
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„Junge Geflüchtete sind Teil unserer Gesellschaft und müssen daher auch ein Mitspracherecht haben“

31/7/2015

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Das Landesjugendwerk der AWO Berlin hat 2010 den „Arbeitskreis Grenzenlos“ eingerichtet. Seither nehmen junge Geflüchtete an Veranstaltungen des Jugendwerks teil. Christopher Langen, Geschäftsführer des Landesjugendwerks der AWO, berichtet hier über die Arbeit mit jungen Geflüchteten.

Wie verbindet das Landesjugendwerk der AWO Berlin seine Jugendarbeit mit dem Thema junge Geflüchtete?
Das Landesjugendwerk der AWO richtet sich mit seinen Angeboten traditionell an junge Menschen, die in ihrem Leben Benachteiligungen erfahren. Armut, behördliche Einschränkungen, mangelnde Teilhabe, (struktureller) Rassismus, traumatische Fluchterfahrungen, Sprachbarrieren – all das können Erfahrungsmomente junger Geflüchteter sein. Diesen Erfahrungen wollen wir mit entsprechend konzipierten Angeboten begegnen.

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    Jung, geflüchtet, selbstbestimmt ist ein Förderprojekt des Landesjugendring Berlin, das Angebote von Berliner Jugendverbänden, Jugendbildungsstätten und Migrant_innenjugendselbstorganisationen mit jungen Geflüchteten unterstützt.
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Der Landesjugendring Berlin ist der Zusammenschluss der Jugendverbände im Land Berlin. Der Landesjugendring Berlin setzt sich ein für die Verwirklichung des Rechts Jugendlicher auf gesellschaftliche Teilhabe in der demokratischen Gesellschaft. Gesellschaftliche Teilhabe beruht auf Mitbestimmung, Selbstorganisation und ehrenamtlichem Engagement. Die Arbeit des Landesjugendrings orientiert sich an diesen Prinzipien.
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