Kontakt
JUNG - GEFLÜCHTET - SELBSTBESTIMMT
  • Blog
  • Alle Projekte
    • Projekte 2023
    • Projekte 2022
    • Projekte 2021
    • Projekte 2020
    • Projekte 2019
    • Projekte 2018
    • Projekte 2017
    • Projekte 2016
    • Projekte 2015/2016
    • Projekte 2015
    • Werkstätten
    • VOM FÜR ZUM MIT (2017-2019)
    • Förderung
  • Infos & Materialien
    • Info-Sammlung zur Arbeit mit jungen Geflüchteten
    • Selbstcheck "Diversitätsbewusste Jugendverbandsarbeit"
    • Broschüre: Weiterbildungsmodul "Rassismussensible Jugendverbandsarbeit"
    • Broschüre: Spiele (fast) ohne Worte
    • Broschüren: Jugendverbände in Berlin
    • Projektdoku: vom FÜR zum MIT
  • Veranstaltungen
    • Fachtagung "vom FÜR zum MIT" 2019
    • Fortbildungen 2019
    • Fortbildungen 2018
    • Fachaustausch "vom FÜR zum MIT" 2017
    • Fortbildungen 2017
    • Politischer Abend 2016
    • Politischer Abend 2015
  • Hintergrund
    • Landesjugendring Berlin
  • Presse
  • Kontakt
    • Impressum
    • Datenschutz

Umdenken und Neu erproben: Wie sieht unsere Zukunft aus? Ich weiß es nicht.

28/8/2020

0 Comments

 
Im Workshop "Zukunftsbilder - Alles jetzt anders" der Stiftung wannseeFORUM begegneten sich Kinder und Jugendliche vom 3. bis 7.8.2020 um zum Thema "Zukunftsvisionen in Zeiten von Covid-19" künstlerische Projekte zu realisieren.
Bild
(c) wannseeFORUM
In vier Werkstätten - Digitale Fotografie, Film, Theater und Rap - tauschten die Teilnehmenden aus Albanien, Syrien, dem Iran, Moldawien, Nigeria, Palästina und Deutschland ihre Erfahrungen und Ideen aus und diskutierten mögliche Szenarien und Utopien: Wie sehen wir unsere Zukunft? Was ist uns wichtig, worauf können wir verzichten, was hat sich für uns geändert, wie haben wir uns verändert?

Sie erlernten mit großen Elan und Neugier Technik (Fotografie und Film), sowie Methoden (Texten, Reimübungen und Improvisation) und setzten ihre Projekte eigenständig um. In diesen „Spiel- und Freiräumen“ entwickelten und gestalten sie ihre eigenen mutigen Zukunftsideen. 

In der Rap-Werkstatt texteten und performten die Kinder und Jugendlichen in einem Musikvideo ihre Vorstellungen und Anliegen von einer Zukunft: morgen, nächste Woche und in zehn Jahren:

"Wie sieht deine Zukunft aus?" from wannseeFORUM on Vimeo.

Die Fotografie-Werkstatt experimentierte mit Fotofolgen, Fototableaus und Fotofilm und begab sich mit ihren Experimenten auf eine Zeitreise: „Back to the Future“ . Die Film- und Theater-Werkstatt entwickelte gemeinsam Filme. In den realisierten Videoarbeiten sind Zukunftsträume das Thema: Teleportation in die Eisdiele, Freundschaften schließen, Abenteuer bestehen und gemeinsam reisen. Die Teilnehmenden realisierten, unterstützt von Dozent_innen und Sprachmittlern, spannende Werke, die am letzten Tag im Rahmen einer Präsentation "auf Abstand" für alle erfahrbar wurden.

"Zukunftsbilder - Alles jetzt anders" ist eine Kooperation der Stiftung wannseeFORUM und der Concrete Narrative Society e.V.

Text: wannseeFORUM Berlin, Roman Fröhlich und Concrete Narrative Society e.V:, Katja Pratschke

0 Comments

"Man kann mit dem Meer über alles reden"

13/8/2020

0 Comments

 
Zehn Jugendliche - mit und ohne Fluchterfahrung - sind gemeinsam an die Ostsee gefahren, um den Alltag etwas hinter sich zu lassen. Zwei Briefe erzählen von den Erfahrungen. Organisiert hat die Fahrt das Café Nightflight des Evangelischen Kirchenkreises Charlottenburg-Wilmersdorf.
Bild
Negin (18 Jahre) schreibt über die Fahrt:

"Wir waren nicht alle von Anfang an supergut befreundet. Man hatte sich halt mal gesehen im Café Nightflight. 
 
An der Reise an sich war meiner Meinung nach nicht die Ostsee das Wichtigste, sondern das Zusammensein. Ehrlich gesagt war es kalt und die meiste Zeit waren wir dabei, Essen zu machen. Tatsächlich haben wir alles immer aufgeteilt: Die einen kochten in der Küche, die anderen machten den Salat, andere deckten den Tisch und so lief das auch ganz gut die vier Tage. Es waren nicht immer dieselben Leute, die dann etwas in Kleingruppen zusammen vorbereitet haben, sondern es waren immer andere. Dabei war die Zusammenarbeit 1+!
 
Wir waren natürlich nicht die ganze Zeit nur mit Kochen beschäftigt: Wir haben auch Spiele gespielt, zum Beispiel Tischtennis, Karten oder Verstecken im Dunkeln (im Haus). Alle im Alter zwischen 14 und 24 Jahren waren dabei, alle lachten und beim Verstecken hielten die zwei Sucher ebenso zusammen wie die Versteckten. Spazieren waren wir auch immer wieder gemeinsam: Obwohl es meist bewölkt war, genossen alle die Stimmung am Meer.

Jedoch gab es einzelne Begegnungen, bei denen wir uns fragten: „Warum?“: Es gibt eine lange Brücke auf dem Weg zum Strand, die nicht sehr breit ist. Als wir zum Strand liefen, streckte ein Mann, der uns entgegenkam, seine Faust raus „wegen dem Corona-Sicherheitsabstand“ und hat einen von uns dabei sogar getroffen. Seine Faust hatte er nicht die ganze Zeit ausgestreckt, sondern erst ganz plötzlich und unerwartet, als wir auf seiner Höhe waren. 
"Selbst bei so einer Reise erlebt man Rassismus"
Man hat uns schon angesehen, wir sind Ausländer. Und selbst bei so einer Reise erlebt man Rassismus, auch wenn es nur einzelne Situationen sind. Aber irgendwann reicht es doch, irgendwann hat man genug davon. Deshalb entschieden wir uns, zu reden. Eine Geschichte, zwei, drei oder einfach erzählen, was einen stört. Wir machten Interviews und jede/jeder von uns konnte von seinen Erfahrungen mit Rassismus berichten. Die ganze Welt wird es nicht hören, das ist klar. Aber wir werden die Interviews weiterverwenden, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Denn jeder kleine Schritt ist dennoch ein Schritt nach vorne."
​

Zeynab (14 Jahre) schreibt über die Fahrt:

Zur Ostsee zu fahren fand ich cool und eine sehr gute Idee: Da wo ich niemanden kannte, habe ich nun ein paar Leute näher kennengelernt. Ich habe viel Neues erlebt und viel gelernt. Zum Beispiel Schwimmen.

Es ist für mich etwas Besonderes, im Meer zu schwimmen. Das Meer ist für mich nicht nur Wasser, es ist ein Lebensraum von vielen Lebewesen. Ich finde es ein bisschen unfair, dass wir Menschen in deren Lebensraum gehen können, doch die Lebewesen des Meeres nicht in unsere Lebensräume.
"Das Meer hat auch seine eigenen Geschichten, die man hören kann, wenn man am Strand steht"
Bild
Doch das Meer ist nicht nur Lebensraum, sondern auch ein guter Zuhörer. Man kann mit dem Meer über alles reden, das Meer hört uns zu. Das Meer hat auch seine eigenen Geschichten, die man hören kann, wenn man am Strand steht, zum Beispiel von den Menschen, die auf einem Schiff vorbeifahren. Oder von den Menschen, die ins Meer gegangen sind (ertrunken sind) und nicht mehr zurückkommen werden.
Dazu muss man aber ein guter Zuhörer sein.

Ich bin froh, dass ich bei dieser schönen Reise dabei war.
Bild
0 Comments

    About

    Jung, geflüchtet, selbstbestimmt ist ein Förderprojekt des Landesjugendring Berlin, das Angebote von Berliner Jugendverbänden, Jugendbildungsstätten und Migrant_innenjugendselbstorganisationen mit jungen Geflüchteten unterstützt.
    >> MEHR

    Archives

    Januar 2023
    März 2022
    Dezember 2021
    November 2020
    Oktober 2020
    September 2020
    August 2020
    Juli 2020
    April 2020
    März 2020
    Februar 2020
    Januar 2020
    November 2019
    Oktober 2019
    Juli 2019
    März 2019
    Februar 2019
    Januar 2019
    November 2018
    Oktober 2018
    September 2018
    August 2018
    Juli 2018
    Juni 2018
    Mai 2018
    April 2018
    März 2018
    Februar 2018
    Januar 2018
    Dezember 2017
    November 2017
    Oktober 2017
    September 2017
    August 2017
    Juli 2017
    Juni 2017
    Mai 2017
    April 2017
    März 2017
    Februar 2017
    Januar 2017
    Dezember 2016
    November 2016
    Oktober 2016
    September 2016
    Juli 2016
    Mai 2016
    April 2016
    März 2016
    Februar 2016
    Januar 2016
    Dezember 2015
    November 2015
    Oktober 2015
    September 2015
    August 2015
    Juli 2015

    Download Publikation

    Bild

    Kategorien

    Alle
    Andreasgymnasium
    Assyrischer Jugendverein Berlin
    Ausflug
    Ausstellung
    AWO Herzberge
    BDAJ Berlin
    BDKJ Berlin
    BDP
    CAJ
    CVJM Ostwerk
    CVJM-Ostwerk
    Die Arche
    Djo Regenbogen Berlin
    Djo-Regenbogen Berlin
    FACE Familienzentrum
    Feier
    Ferien
    Filme
    Fotoprojekt
    Freundeskreis Willy-Brandt-Haus
    Geschichte
    Haus Der Jugend Zehlendorf
    JBS Kaubstrasse
    JBS Kurt Löwenstein
    JD/JL
    Johanniter-Jugend Berlin
    Jugendfeuerwehr Wedding
    Jugendrotkreuz Berlin
    JuHu
    Juleica
    KINDERRING Berlin
    Kochen
    Kreuzberger Kinderstiftung
    Kultur
    Kulturabende
    Kunstprojekt
    Landesjugendring Berlin
    Langfristige Projekte
    LJW Berlin
    LSV Berlin
    Mädchen
    Malteser Jugend Berlin
    Muslimische Jugend Berlin
    Natur
    Politik
    Politischer Abend
    Projekttag(e)
    Rabenhaus E.V.
    Ramadan
    Seminar
    SJD - Die Falken
    Sport
    Stiftung Jona
    Streetlife
    St. Thomas Gemeinde
    Süd-Grundschule
    Ver.di JBS
    Ver.di-JBS
    Vom FÜR Zum MIT
    WannseeFORUM
    Weiterbildung
    Werkstatt
    Workshop

    RSS-Feed

Bild
JUNG, GEFLÜCHTET, SELBSTBESTIMMT ist ein Projekt des Landesjugendring Berlin e.V. und wird gefördert von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin.

Der Landesjugendring Berlin ist der Zusammenschluss der Jugendverbände im Land Berlin. Der Landesjugendring Berlin setzt sich ein für die Verwirklichung des Rechts Jugendlicher auf gesellschaftliche Teilhabe in der demokratischen Gesellschaft. Gesellschaftliche Teilhabe beruht auf Mitbestimmung, Selbstorganisation und ehrenamtlichem Engagement. Die Arbeit des Landesjugendrings orientiert sich an diesen Prinzipien.
Datenschutz
KONTAKT
IMPRESSUM
JUNG, GEFLÜCHTET, SELBSTBESTIMMT // c/o Landesjugendring Berlin e.V. © 2015-2018. Alle Rechte vorbehalten.