Dabei wurden die Mädchen in Entscheidungen zur Struktur des Camps eingebunden, haben demokratisch bestimmte Regeln festgelegt und ihre Wünsche wurden in der Programmplanung berücksichtigt. Zum Thema Selbstverteidigung wurden drei Workshops angeboten, beginnend mit einer ans Thema heranführenden Vorlese- und Fragerunde. Darauf folgten Übungen zur Ausweichung und Abwehr von körperlichen Angriffen, sowie Übungen mit Boxhandschuhen und Matten als Beweis der eigenen Kraft. Zwischendurch übte die gesamte Gruppe mehrmals so laut sie konnte „Stop!“ oder „Nein!“ zu rufen und bauten so Sicherheit im Gebrauch einer lauten Stimme und Selbstbewusstsein auf. Zudem wurden Großgruppenspiele, eine Olympiade, ein Filmabend mit feministischem Film und Bastelaktionen geboten.
Besonders wichtig ist es, auch geflüchteten Mädchen eine Chance auf Spiel, Spaß und Freizeit zu bieten, ihnen zu ermöglichen, in einem sicheren und freundlichen Umfeld Selbstbestimmung und Selbstbewusstsein zu üben und sich ein paar Tage in der Berliner Natur auszutoben.
Im Verlauf des Wochenendes konnte man förmlich beobachten wie die gesamte Gruppe zusammenwuchs, sich Freundschaften jeglichen Alters, sozialer Hintergründe oder Herkunft bildeten und die Mädchen aus sich heraus kamen.
Text: Agneta Burmeister / Junge Humanist_innen Berlin