Kontakt
JUNG - GEFLÜCHTET - SELBSTBESTIMMT
  • Blog
  • Alle Projekte
    • Projekte 2020
    • Projekte 2019
    • Projekte 2018
    • Projekte 2017
    • Werkstätten
    • 3. Förderrunde (2016)
    • 2. Förderrunde (2015/2016)
    • 1. Förderrunde (2015)
    • Förderung
  • Vom FÜR zum MIT
    • Projektdoku: vom FÜR zum MIT
    • Selbstcheck "Diversitätsbewusste Jugendverbandsarbeit"
    • Broschüre: Weiterbildungsmodul "Rassismussensible Jugendverbandsarbeit"
    • Broschüren: Jugendverbände in Berlin
    • Broschüre: Spiele (fast) ohne Worte
    • Informationsmaterialien
    • Fortbildungen 2019
    • Fortbildungen 2018
    • Fortbildungen 2017
  • Veranstaltungen
    • Fachtagung "vom FÜR zum MIT" 2019
    • Fachaustausch "vom FÜR zum MIT" 2017
    • Politischer Abend 2016
    • Politischer Abend 2015
  • Hintergrund
    • Landesjugendring Berlin
  • Presse
  • Kontakt
    • Impressum
    • Datenschutz

Trotz Allem! – 20 Jahre pfingstAKADEMIE Jugendbeteiligung

17/11/2020

0 Kommentare

 
Bei der hybriden pfingstAKADEMIE des wannseeFORUM Berlin ging es um die großen Themen unserer Zeit - und um die Zukunft. Durch "Jung, geflüchtet, selbstbestimmt" konnte jungen geflüchteten Menschen die Teilnahme ermöglicht werden.
„Trotz Allem“ konnte die pfingstAKADEMIE Jugendbeteiligung in diesen turbulenten Zeiten, statt wie sonst an Pfingsten, im Oktober nachgeholt werden. Das 20. Jahr in Folge kamen interessierte und politisch engagierte Jugendliche aus ganz Deutschland im wannseeFORUM und an den Bildschirmen zusammen, um sich an einem Thementag, einem Barcamptag und einem Methodentag miteinander auszutauschen und sich aktuellen gesellschaftspolitischen Themen zu widmen.

Der Bogen wurde in diesem Jahr von der Coronapandemie und antisemitischen Verschwörungstheorien über die Präsidentschaftswahl in den USA sowie die Proteste gegen Polizeigewalt und die #blacklivesmatter-Bewegung bis hin zur Klimakrise gespannt. Über allem stand die Frage, was sich durch die Pandemie verändert und was dies für zukünftige Strategien für Klimagerechtigkeit, Teilhabe und ein Leben in Vielfalt bedeutet. Dabei sollten explizit nicht nur negative und destruktive Aspekte beleuchtet werden.

Bereits am ersten Tag wurde im Inputvortrag aus der Perspektive der Zukunftsforschung über Chancen in der Krise und  Möglichkeiten der gemeinsamen Gestaltung einer besseren Zukunft gesprochen. Die dabei aufgekommenen Fragestellungen wurden schließlich im Barcamp und einer anschließenden Diskussionsrunde mit Politik und Vertreterinnen zivilgesellschaftlichem Engagements am zweiten Tag vertieft. Zum Abschluss wurden den Teilnehmenden am dritten Tag digitale Tools an die Hand gegeben, um ihre Projekte auch online weiter vorantreiben zu können.

Eine Besonderheit der Veranstaltung lag darin, dass sie im Hybridformat durchgeführt wurde. Teilnehmende konnten direkt nach Berlin anreisen und alles hautnah miterleben - oder aber gemütlich von Zuhause aus via Videochat dabei sein und mitreden. So konnte die pfingstAKADEMIE trotz allem barrierearm, inklusiv und unter Hygienebedingungen sicher stattfinden. Wir danken allen Teilnehmenden sowie Gästen und Helfer_innen für eine tolle Veranstaltung mit hoffentlich vielen wichtigen Impulsen für eine bessere Zukunft.  

Die Veranstaltung ist dokumentiert unter www.pfingstakademie.de

Text: Finn Sörje, wannseeFORUM Berlin
0 Kommentare

Spiel, Spaß, Survival: Raus aus der Stadt und rein ins Grüne

3/11/2020

0 Kommentare

 
Beim KinderErlebnisCamp der Jungen Humanist_innen Berlin ging es für ein Wochenende raus in den Tegeler Forst. Waldrally, Basteln und Schnitzen haben die Gruppe schnell zusammengeschweißt - Alter, Herkunft und sozialer Hintergrund haben dabei gar keine Rolle gespielt.
Bild
Als Abschluss eines so turbulenten und ereignisreichen Jahres fand Anfang Oktober unser zweites Kinder Erlebnis Camp in 2020 statt. Unter dem Motto: „Survival“ sind wir mit Kindern, mit und ohne Fluchthintergrund, in den Tegeler Forst gefahren und haben ein Wochenende in der Natur verbracht.
 
Als Ausgleich zu Schul- und Coronastress konnten die Kinder im Alter von 7-12 Jahren sich austoben und kreativ entfalten. Gleichzeitig wurden sie vom Team eingeladen, JuHu-typisch ganz aktiv bei der Programmgestaltung und im Camprat mitzubestimmen.

Hierzu legten die Teilnehmenden in festen Kleingruppen ihre Verhaltensregeln nahezu alleine fest und wurden in den Programmplan des Wochenendes eingeweiht, wobei sie hier Wünsche und Ideen äußern konnten. Unter aktuellen Hygienemaßnahmen sind sonst normale Aspekte der Unterstützung des Teams, wie beispielsweise Tische abwischen oder in der Küche beim Kochen helfen, leider nicht möglich gewesen. Dafür waren die Kinder aber umso eifriger wenn es ums Fegen ihrer eigenen Zimmer ging.

Der Großteil des Camps wurde jedoch an der frischen Luft mit Spiel und Spaß verbracht. Das abwechslungsreiche Programm ermöglichte es den Kindern sich mental bei Gruppenspielen oder physisch bei sportlichen Aktivitäten zu verausgaben. Durch die Nähe zum Tegeler Forst wurde auch eine Waldrally mit verschiedenen Stationen rund um das aktive Erleben der eigenen Umgebung durchgeführt. Nach dem Toben in den Sanddünen am Ende der Rally konnten die Kinder sich dann kreativ beim Basteln oder Schnitzen verwirklichen.
 
Im Laufe des Wochenendes war es sehr schön zu beobachten, wie die Gruppe in so kurzer Zeit so eng zusammenwuchs und sich hierbei in keiner Weise für Unterschiede in Alter, Herkunft oder soziale Hintergründe interessiert hat.

Text: Moritz Hopf, JuHu Berlin
0 Kommentare

صورة - Soora - Das Bild

26/10/2020

0 Kommentare

 
Wie kann man professionelle Video-Clips gestalten? Damit beschäftigten sich 17 junge Geflüchtete beim Projekt "Soora" der Jugendbildungsstätte Kaubstraße. Herausgekommen sind teils sehr persönliche Beiträge.
Bild
(c) JBS Kaubstraße
„Soora“ ist arabisch und bedeutet Bild. Gleichzeitig ist es der Titel eines Projektes innerhalb der Projektreihe „Come as you are“ der Jugendbildungsstätte Kaubstraße.

Das Projekt versteht sich als Medienprojekt, in dem möglichst viele Kompetenzen der digitalen Film- und Fotoarbeit vermittelt werden sollen. Die Inhalte werden immer gemeinsam mit den Teilnehmenden abgesprochen und es entstehen Fotos, Video-Clips und Tonaufnahmen.

So war es auch beim Wochenseminar im Sommer 2020 im Kurt-Löwenstein-Haus in Werneuchen: 17 Teilnehmende, die alle in den vergangenen fünf Jahren nach Berlin geflüchtet sind, beschäftigten sich damit, wie sie vor und hinter der Kamera agieren können, um möglichst professionelle Video-Clips zu gestalten.

Es entstanden sehr persönliche Beiträge, die Anstoß für Diskussionen sein können. Das Projekt, da waren sich alle Beteiligten sicher, wird auf jeden Fall weitergehen.

Text: Jugendbildungsstätte Kaubstraße
0 Kommentare

Vom Gemeinschaftsbeet zur Kräuterernte

29/9/2020

0 Kommentare

 
27 Kinder des "AWO-Refugium Birkenhof" haben unter Anleitung Gemeinschaftsbeete angelegt. Neben dem Pflanzen, der Pflege und dem Verzehr der Ernte haben die Teilnehmenden den Garten  mit Tischen und Sitzgelegenheiten gestaltet. So ist ein einladender Ort für alle entstanden. Das Projekt hat das Landesjugendwerk der AWO Berlin angeboten.
Bild
Auf dem Gelände der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete "AWO Refugium Birkenhof" wurde im Sommer 2020 das Projekt “Gemeinschaftsgarten Birkenhof” durchgeführt. Drei Erzieher_innen leiteten das Projekt an. Gemeinsam mit den Kindern der Unterkunft wurde gegärtnert, gelernt und gespielt.

Beim gemeinsamen Bau von Hochbeeten lernten die Kinder, mit Gartenwerkzeug umzugehen. Sie lernten viele neue Begriffe rund um das Gärtnern sowie die Namen der Pflanzen. Das Bepflanzen sowie das Anstreichen und Bemalen der Hochbeete hat den Kindern besonders viel Freude bereitet. Und zum Schluss hat auch das Ernten sehr viel Spaß gemacht: Die Kinder konnten frische Kräuter sowie selbst angebautes Gemüse kosten. 

Text: LJW der AWO Berlin
0 Kommentare

Umdenken und Neu erproben: Wie sieht unsere Zukunft aus? Ich weiß es nicht.

28/8/2020

0 Kommentare

 
Im Workshop "Zukunftsbilder - Alles jetzt anders" der Stiftung wannseeFORUM begegneten sich Kinder und Jugendliche vom 3. bis 7.8.2020 um zum Thema "Zukunftsvisionen in Zeiten von Covid-19" künstlerische Projekte zu realisieren.
Bild
(c) wannseeFORUM
In vier Werkstätten - Digitale Fotografie, Film, Theater und Rap - tauschten die Teilnehmenden aus Albanien, Syrien, dem Iran, Moldawien, Nigeria, Palästina und Deutschland ihre Erfahrungen und Ideen aus und diskutierten mögliche Szenarien und Utopien: Wie sehen wir unsere Zukunft? Was ist uns wichtig, worauf können wir verzichten, was hat sich für uns geändert, wie haben wir uns verändert?

Sie erlernten mit großen Elan und Neugier Technik (Fotografie und Film), sowie Methoden (Texten, Reimübungen und Improvisation) und setzten ihre Projekte eigenständig um. In diesen „Spiel- und Freiräumen“ entwickelten und gestalten sie ihre eigenen mutigen Zukunftsideen. 

In der Rap-Werkstatt texteten und performten die Kinder und Jugendlichen in einem Musikvideo ihre Vorstellungen und Anliegen von einer Zukunft: morgen, nächste Woche und in zehn Jahren:

"Wie sieht deine Zukunft aus?" from wannseeFORUM on Vimeo.

Die Fotografie-Werkstatt experimentierte mit Fotofolgen, Fototableaus und Fotofilm und begab sich mit ihren Experimenten auf eine Zeitreise: „Back to the Future“ . Die Film- und Theater-Werkstatt entwickelte gemeinsam Filme. In den realisierten Videoarbeiten sind Zukunftsträume das Thema: Teleportation in die Eisdiele, Freundschaften schließen, Abenteuer bestehen und gemeinsam reisen. Die Teilnehmenden realisierten, unterstützt von Dozent_innen und Sprachmittlern, spannende Werke, die am letzten Tag im Rahmen einer Präsentation "auf Abstand" für alle erfahrbar wurden.

"Zukunftsbilder - Alles jetzt anders" ist eine Kooperation der Stiftung wannseeFORUM und der Concrete Narrative Society e.V.

Text: wannseeFORUM Berlin, Roman Fröhlich und Concrete Narrative Society e.V:, Katja Pratschke

0 Kommentare

"Man kann mit dem Meer über alles reden"

13/8/2020

0 Kommentare

 
Zehn Jugendliche - mit und ohne Fluchterfahrung - sind gemeinsam an die Ostsee gefahren, um den Alltag etwas hinter sich zu lassen. Zwei Briefe erzählen von den Erfahrungen. Organisiert hat die Fahrt das Café Nightflight des Evangelischen Kirchenkreises Charlottenburg-Wilmersdorf.
Bild
Negin (18 Jahre) schreibt über die Fahrt:

"Wir waren nicht alle von Anfang an supergut befreundet. Man hatte sich halt mal gesehen im Café Nightflight. 
 
An der Reise an sich war meiner Meinung nach nicht die Ostsee das Wichtigste, sondern das Zusammensein. Ehrlich gesagt war es kalt und die meiste Zeit waren wir dabei, Essen zu machen. Tatsächlich haben wir alles immer aufgeteilt: Die einen kochten in der Küche, die anderen machten den Salat, andere deckten den Tisch und so lief das auch ganz gut die vier Tage. Es waren nicht immer dieselben Leute, die dann etwas in Kleingruppen zusammen vorbereitet haben, sondern es waren immer andere. Dabei war die Zusammenarbeit 1+!
 
Wir waren natürlich nicht die ganze Zeit nur mit Kochen beschäftigt: Wir haben auch Spiele gespielt, zum Beispiel Tischtennis, Karten oder Verstecken im Dunkeln (im Haus). Alle im Alter zwischen 14 und 24 Jahren waren dabei, alle lachten und beim Verstecken hielten die zwei Sucher ebenso zusammen wie die Versteckten. Spazieren waren wir auch immer wieder gemeinsam: Obwohl es meist bewölkt war, genossen alle die Stimmung am Meer.

Jedoch gab es einzelne Begegnungen, bei denen wir uns fragten: „Warum?“: Es gibt eine lange Brücke auf dem Weg zum Strand, die nicht sehr breit ist. Als wir zum Strand liefen, streckte ein Mann, der uns entgegenkam, seine Faust raus „wegen dem Corona-Sicherheitsabstand“ und hat einen von uns dabei sogar getroffen. Seine Faust hatte er nicht die ganze Zeit ausgestreckt, sondern erst ganz plötzlich und unerwartet, als wir auf seiner Höhe waren. 
"Selbst bei so einer Reise erlebt man Rassismus"
Man hat uns schon angesehen, wir sind Ausländer. Und selbst bei so einer Reise erlebt man Rassismus, auch wenn es nur einzelne Situationen sind. Aber irgendwann reicht es doch, irgendwann hat man genug davon. Deshalb entschieden wir uns, zu reden. Eine Geschichte, zwei, drei oder einfach erzählen, was einen stört. Wir machten Interviews und jede/jeder von uns konnte von seinen Erfahrungen mit Rassismus berichten. Die ganze Welt wird es nicht hören, das ist klar. Aber wir werden die Interviews weiterverwenden, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Denn jeder kleine Schritt ist dennoch ein Schritt nach vorne."
​

Zeynab (14 Jahre) schreibt über die Fahrt:

Zur Ostsee zu fahren fand ich cool und eine sehr gute Idee: Da wo ich niemanden kannte, habe ich nun ein paar Leute näher kennengelernt. Ich habe viel Neues erlebt und viel gelernt. Zum Beispiel Schwimmen.

Es ist für mich etwas Besonderes, im Meer zu schwimmen. Das Meer ist für mich nicht nur Wasser, es ist ein Lebensraum von vielen Lebewesen. Ich finde es ein bisschen unfair, dass wir Menschen in deren Lebensraum gehen können, doch die Lebewesen des Meeres nicht in unsere Lebensräume.
"Das Meer hat auch seine eigenen Geschichten, die man hören kann, wenn man am Strand steht"
Bild
Doch das Meer ist nicht nur Lebensraum, sondern auch ein guter Zuhörer. Man kann mit dem Meer über alles reden, das Meer hört uns zu. Das Meer hat auch seine eigenen Geschichten, die man hören kann, wenn man am Strand steht, zum Beispiel von den Menschen, die auf einem Schiff vorbeifahren. Oder von den Menschen, die ins Meer gegangen sind (ertrunken sind) und nicht mehr zurückkommen werden.
Dazu muss man aber ein guter Zuhörer sein.

Ich bin froh, dass ich bei dieser schönen Reise dabei war.
Bild
0 Kommentare

„NEVER AGAIN“: Was bedeuten Orte des NS-Terrors für uns heute?

27/7/2020

0 Kommentare

 
Im Workshop „NEVER AGAIN - NS-Verbrechen, Widerstand und Gedenkkultur in Deutschland“ des wannseeFORUM Berlin gingen junge Erwachsene vom 6. bis 18. April 2020 auf Spurensuche: In ihrer unmittelbaren Nachbarschaft forschten sie nach Hinweisen auf die NS-Zeit im heutigen Stadtbild.
Bild
Bei der Spurensuche standen der antifaschistische Widerstand und Solidarität unter Verfolgten im Vordergrund. Auf Spaziergängen in ihrer unmittelbaren Umgebung stießen die jungen Menschen auf verschiedene Formen aktueller Gedenkkultur, die im heutigen Berlin an die NS-Zeit und an ihre Gegner_innen erinnern.

Die jugendlichen Teilnehmer_innen fanden Stolpersteine, Gedenktafeln zu NS-Verbrechen, sie stießen auf das Außenkommando in Lichterfelde des KZ-Sachsenhausen, deren Insassen Zwangsarbeit leisten mussten. Sie konfrontierten sich mit dem Terror der Nazis und dem Widerstand dagegen, mit dem Erfolg und dem Scheitern von Antifaschist_innen, mit Repression und der allgegenwärtigen Vernichtungsdrohung des Nationalsozialismus. Ihre Entdeckungen unterlegten sie mit Recherchen vermittelt durch die Gedenkstätte Deutscher Widerstand und dem Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit.

Ihre Eindrücke verarbeiteten die jungen Erwachsenen in Videoclips und mittels Fotos, Materialsammlungen und Kurzberichten. Das Online-Tool Padlet ermöglichte die Sammlung der Rechercheergebnisse, die Arbeit in der Gruppe während des Corona-Lockdowns und die vielseitige mediale Aufbereitung der Spurensuche.

Lichterfelde - NEVER AGAIN from Concrete Narrative Society e.V. on Vimeo.

Alle Teilnehmer_innen – sowohl die Berliner_innen als auch die Geflüchteten - entdeckten NS-Geschichte und den Aspekt der Zwangsarbeit neu. Durch die Betrachtung des Außenlagers gelang es, die Reichweite des KZ Sachsenhausen und seine Bedeutung für die wirtschaftliche Ausbeutung durch Zwangsarbeit bewusst zu machen. Die Aufarbeitung verschiedener Formen des Widerstands und ihre Verarbeitung in den Videos verdeutlichen die Aktualität und den Bezug zu persönlichen Erfahrungen wie Krieg, Flucht, Emigration oder Diskriminierung.

Alle Projektergebnisse sind dokumentiert auf https://padlet.com/c_n_s/hxfs9as4z81f
„NEVER AGAIN“ ist eine Kooperation der Stiftung wannseeFORUM und der Concrete Narrative Society e.V.

Text: wannseeFORUM Berlin
0 Kommentare

Leave No One Behind: Kritische Perspektiven auf EU-Außengrenzen

3/7/2020

0 Kommentare

 
Was genau passiert auf dem Mittelmeer und in den griechischen Flüchtlingslagern? Beim ersten großen Seminar nach den Corona-Lockerungen haben die JungdemokratINNen/Junge Linke ein Seminar mit Geflüchteten und Videoschalte ins Geflüchtetenlager Moria durchgeführt - durch "Jung, geflüchtet, selbstbestimmt".
Bild
(c) JD/JL LV Berlin
Anfang Juni konnten wir nach Unsicherheiten und Abwarten endlich wieder ein großes Seminar mit 50 Teilnehmenden veranstalten. Natürlich alles unter Einhaltung der Corona-Verordnung, was die Durchführung doch etwas komplizierter macht.

Trotz Masken, Gesichtsvisieren und Abstandhalten haben wir ein ganzes Wochenende intensiv gelernt, analysiert und diskutiert. Freundschaften wurden über Sprach- und Virus-Barrieren hinweg geschlossen. Das ganze Seminar konnte dank der Förderung von „Jung, geflüchtet, selbstbestimmt“ simultan übersetzt werden.

Highlight des Seminars war eine Live-Schaltung nach Griechenland. So konnten wir über die aktuelle Lage vor Ort informiert werden und hatten die Möglichkeit all unsere Fragen zu stellen.

Leave No One Behind?

2018 gründete sich die Seebrücke und schon seit Jahren arbeiten zivile Seenotrettungsorganisationen auf dem Mittelmeer. Die Zahl von Menschen, die sich auf der Flucht befinden steigt wieder, während die Zahl von Menschen sinkt, die in der EU-Schutz finden können. Viele werden an den Grenzen ohne Perspektive festgehalten und sind gerade jetzt in dieser globalen Krise dem Virus stark ausgesetzt.

Auch wenn die EU-Außengrenzen von Deutschland weit weg erscheinen, gibt es viele Dinge, die wir hier Ort tun können. Der erste Schritt ist uns zu informieren und zu kritisieren. Was sagen Betroffene zu ihren Erfahrungen? Wie passen demokratische Werte und das Sterben im Mittelmeer zusammen? Wie sind Abkommen mit Drittländern, Gesetzesverschärfungen und der Ausbau der Grenzsicherung zu bewerten? Was wäre eine radikaldemokratische Alternative? Bei unserem Seminar waren sich alle einig: #LeaveNoOneBehind!

Text: JD/JL
0 Kommentare

"Jugendliche müssen selbst entscheiden, was Beteiligung für sie ist"

29/4/2020

0 Kommentare

 
Welche Rahmenbedingungen braucht junges Engagement und welche Chancen bietet ein Engagement jungen Menschen mit und ohne Fluchtbiografie? Darüber hat Jaqueline Kauka vom Landesjugendring Berlin im Interview mit dem Beratungsforum Engagement der Landesfreiwilligenagentur Berlin e.V. gesprochen.
Bild
Das Interview ist im dritten Handbuch des Beratungsforums Engagement für Geflüchtete erschienen und kann kostenlos heruntergeladen und in gedruckter Fassung bestellt werden. Wir veröffentlichen das Interview mit Jaqueline Kauka, die bei uns die Projekte "vom FÜR zum MIT" und "Jung, geflüchtet, selbstbestimmt" koordiniert hat, mit freundlicher Genehmigung des Beratungsforums.

BfE: Die Shell- Jugendstudie 2019 hat 2572 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 12-25 Jahren interviewt. Das Ergebnis trägt den Untertitel „Eine Generation meldet sich zu Wort“. Denn die junge Generation formuliert eigene Ansprüche und fordert bereits heute die Weichenstellung für die Gestaltung der Zukunft. Haben Sie, die Jugendverbände und die Jugendbildungsstätten, es auch so wahrgenommen?
Wir waren nicht überrascht, dass junge Menschen ihre Stimme nutzen, um ihre Rechte einzufordern, geltend zu machen und zu schauen: ‚Wo habe ich Möglichkeiten zur Teilhabe und zur Beteiligung und wo sind mir diese Zugänge verwehrt?‘ Jugendverbände sind Selbstorganisationen von jungen Menschen und Interessenvertretung ist ein unabdingbarer Teil davon – schon immer. Deshalb finde ich es in dem Sinne keinen neuen Trend.

BfE: Vielleicht ein lauterer Trend?
Ich denke durch z.B. Fridays For Future sind gerade Protestformen noch einmal sichtbarer geworden. Und es ist großartig, was da gelungen ist: dass sehr junge, weltweit vernetze Bewegungen nach vorne treten, ihre Sichtbarkeit erkämpfen und auch halten.
Es ist immer eine Frage der Einordnung, ob man Engagement als Ausdruck von politischem Gestaltungswillen versteht. Jugendverbände machen schon seit Langem Aktionen und dadurch auf Missstände aufmerksam. Sie haben einen Blick dafür, was in der Welt passiert und was das mit ihnen macht, mit ihrer Zukunft, aber auch mit der Gegenwart. Würde stärker wahrgenommen, dass das ein politisches Statement ist, dann würde man vielleicht auch dazu kommen, dass Jugendliche schon immer ihre Stimme erheben.
Dabei gibt es gibt noch viel Luft nach oben, Jugendliche in Entscheidungsprozesse mit einzubeziehen. Das eine ist es, wahrzunehmen, dass Jugendliche ihre Rechte einfordern und was ihre Forderungen sind. Das andere ist es, das so wahrzunehmen, dass man etwas damit macht und in politische Inhalte übersetzt. Das sind mehrere Schritte und ich finde es wichtig, sich das zu verdeutlichen.

Das Interview weiter lesen


Weiter lesen
0 Kommentare

Informationen zum Coronavirus für Geflüchtete und Fachkräfte

24/3/2020

0 Kommentare

 
Der Bundesfachverband für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (BumF) hat auf seiner Website mehrsprachige Informationen zum Corona-Virus für Geflüchtete sowie Hinweise für Fachkräfte und Träger der Jugendhilfe zusammengestellt.
Bild
Foto: cottonbro from Pexels
Die Informationen für Geflüchtete beinhalten Links zu Websites, bspw. der Bundesregierung, auf denen in verschiedenen Sprachen über das Corona-Virus informiert wird und regelmäßig Updates zur aktuellen Situation veröffentlicht werden.

Weiter gibt es medizinische Informationen, Hinweise für Personen, die in Gemeinschaftsunterkünften leben und für Careleaver, also junge Menschen, die bislang in Einrichtungen der stationären Jugendhilfe lebten und diese aktuell verlassen.

Das Informationsangebot für Fachkräfte und Trägern der Jugendhilfe hält unter anderem Hinweise bereit zu den Themen Vormundschaft, Asylverfahren und Überstellungen, Ausführungshinweise zum Aufenthaltsrecht und verweist auf E-Learning-Angebote zum Thema Traumata oder Hinweise gegen die Langeweile.
Zu den Infos des BumF
0 Kommentare

Rechtliche Aspekte bei Freizeiten mit jungen Geflüchteten

19/3/2020

0 Kommentare

 
Beim gemeinsamen Fachtag „Jugendreisen mit jungen Geflüchteten" des DBJR und des Bundesforums Kinder- und Jugendreisen e.V. stellte Dr. Zübeyde Duyar rechtliche Aspekte in Bezug auf Freizeiten mit jungen Geflüchteten im In- und Ausland vor. Der DBJR hat nun ein Dokument mit wichtigen Informationen und Anregungen zu diesem Thema zusammengestellt.
Bild
© Josephine Witt/djo-Regenbogen Berlin
Welche Auflagen gibt es bei Inlandsreisen für junge Geflüchtete, inwiefern sind Auslandsreisen möglich? Und was tun bei einer konkreten Abschiebung einer_eines Reiseteilnehmer_in während einer Freizeit oder kurz vor der Freizeit? Auf diese und weitere Fragen geht das Informationspapier des DBJR ein und gibt darüber hinaus Empfehlungen für die Praxis.

Dr. Zübeyde Duyar, deren Präsentation beim Fachtag Grundlage für dieses Informationspapier ist,  berät beim AK Asyl Bielefeld e.V. unbegleitete minderjährige Geflüchtete. Das Dokument kann hier heruntergeladen werden.
Download Informationspapier
0 Kommentare

Mit Haien und Ameisen zum Upcycling

11/3/2020

0 Kommentare

 
Umweltschutz und Nachhaltigkeit: Mit einer Gruppe junger Geflüchteter besuchte das Landesjugendwerk der AWO Berlin eine Ausstellung des Labyrinth Kindermuseum durch "Jung, geflüchtet, selbstbestimmt".
Bild
© Labyrinth Kindermuseum Berlin, Ausstellung „Natürlich heute! Mitmachen für morgen“, Foto: Jan Ernsting
In den Winterferien besuchten zwei Teamer_innen des Landesjugendwerk der AWO Berlin gemeinsam mit Kindern aus Geflüchteten-Unterkünften in Lichtenberg das Museumsprojekt „Natürlich heute! Mitmachen für morgen“ im Labyrinth Kindermuseum Berlin.

In sechs spannenden Ausstellungsstationen lernten die Kinder verschiedene Ökosysteme kennen und konnten in die Rolle von verschiedenen Tieren schlüpfen. So erlebten sie als Eichhörnchen, Ameise oder Hai wie Tiere und Pflanzen in der Natur zusammenspielen – und welche Auswirkungen es geben könnte, wenn ein Ökosystem gestört wird.

Durch das interaktive Angebot lernten die Kinder auf spielerischen Art und Weise wie jeder und jede Einzelne zum Schutz der Umwelt und des Planeten beitragen kann. Nach dem Museumsbesuch wurden die Anregungen, die aus der Ausstellung gewonnen wurden in Bastelangebote wiederaufgenommen und Methoden wie z.B. Upcycling umgesetzt.

Text: Thi Ngoc Hao Nguyen, LJW der AWO Berlin
0 Kommentare

Jetzt Projekt für 2020 einreichen!

10/2/2020

0 Kommentare

 
​Klettern, Medientage, Workshops, Freizeiten und vieles mehr: Im Förderprojekt "Jung, geflüchtet, selbstbestimmt" stehen neue Mittel für das Jahr 2020 zur Verfügung. Wir nehmen laufend Anträge für Projekte von und mit jungen Geflüchteten entgegen.
Bild
Foto: Josephine Witt / djo-Regenbogen Berlin
Für das Jahr 2020 können Berliner Jugendverbände, Jugendbildungsstätten und Migrant_innenjugendselbstorganisationen wieder unkompliziert Anträge für Projekte von und mit jungen Geflüchteten stellen. Ziel der Projekte soll es sein, jungen Geflüchteten Angebote zur Freizeitgestaltung und zur Interessenvertretung zu machen sowie Bildungsmaßnahmen anzubieten. Junge Geflüchtete sollen so in Angebote der Jugend- und Jugendverbandsarbeit einbezogen werden.

Was wird gefördert?

Gefördert werden Maßnahmen der Jugend- und Jugendverbandsarbeit für junge Geflüchtete mit bis zu 5.000 Euro sowie Teilnahmebeiträge und Übersetzungskosten für die Teilnahme junger Geflüchteter an Angeboten wie Kursen, Seminaren, Ferienfreizeiten und ähnliches. Dafür können bis zu 350 Euro pro Teilnehmer_in beantragt werden.

Wir freuen uns, dass die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie für das Mikroförderprojekt neue Mittel für 2020 zur Verfügung stellt.
Die Ausschreibung, aktuelle Förderrichtlinie und weitere Informationen gibt es unter
www.jung-gefluechtet-selbstbestimmt.de/foerderung
0 Kommentare

"Was bedeutet Leben für dich?"

20/1/2020

0 Kommentare

 
Mit den Antworten haben sich Jugendliche mit und ohne Fluchthintergrund beim Filmprojekt des KINDERRING Berlin beschäftigt und ein Rap-Video durch "Jung, geflüchtet, selbstbestimmt" produziert und gedreht. Hier ist das Ergebnis:
0 Kommentare

Du bist nicht allein!

27/11/2019

0 Kommentare

 
Im Medien-Herbst-Camp „Connect Dialog 2.0“ haben Jugendliche mit und ohne
Fluchterfahrung in Zusammenarbeit mit dem Integrationsmanagement und dem Medienprojekt von Mov(i)e der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. im Regionalverband Berlin ein Musikvideo produziert.
An einem verlängerten Wochenende im September haben Jugendliche mit Fluchterfahrung zusammen mit dem Mov(i)e-Team - Michelle (Filmemacherin), Benedikt (Musiker), Keren (Integrationsmanagerin) und Michael (Medienpädagoge und Projektleitung) einen Song produziert und Texte erstellt, die sich gut Reimen lassen.

Die Jugendlichen haben zunächst ihre Lieblings-Musikvideos von YouTube vorgestellt. Bei intensiven Gesprächen konnten sich die Teilnehmenden über eigene Erfahrungen und verschiedene Lebenswelten austauschen. Schnell wurde deutlich, dass die Jugendlichen einen Song produzieren wollten, der eine positive Ausstrahlung hat. „Liebe das Leben, genieße es, mach was daraus, du bist nicht alleine, wir sind alle gleich, egal woher wir kommen" waren die ersten Textentwürfe der Jugendlichen.

Gemeinsam wurde zu einem Grundbeat, den ein Jugendlicher als Beatboxer vorgelegt hat, an dem Song gearbeitet und passende, einfache Akkorde auf Instrumenten  entworfen. Ein kurzes Drehbuch mit geeigneten Drehorten in Berlin wurde festgelegt, die einzelnen Szenen ausgearbeitet und in Eigenregie der Jugendlichen umgesetzt. So entstand das Musikvideo: „Du bist nicht allein“. 

Text: Michael Rapaic, Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Regionalverband Berlin
0 Kommentare
<<Zurück

    About

    Jung, geflüchtet, selbstbestimmt ist ein Förderprojekt des Landesjugendring Berlin, das Angebote von Berliner Jugendverbänden, Jugendbildungsstätten und Migrant_innenjugendselbstorganisationen mit jungen Geflüchteten unterstützt.
    >> MEHR

    Archives

    November 2020
    Oktober 2020
    September 2020
    August 2020
    Juli 2020
    April 2020
    März 2020
    Februar 2020
    Januar 2020
    November 2019
    Oktober 2019
    August 2019
    Juli 2019
    März 2019
    Februar 2019
    Januar 2019
    November 2018
    Oktober 2018
    September 2018
    August 2018
    Juli 2018
    Juni 2018
    Mai 2018
    April 2018
    März 2018
    Februar 2018
    Januar 2018
    Dezember 2017
    November 2017
    Oktober 2017
    September 2017
    August 2017
    Juli 2017
    Juni 2017
    Mai 2017
    April 2017
    März 2017
    Februar 2017
    Januar 2017
    Dezember 2016
    November 2016
    Oktober 2016
    September 2016
    Juli 2016
    Mai 2016
    April 2016
    März 2016
    Februar 2016
    Januar 2016
    Dezember 2015
    November 2015
    Oktober 2015
    September 2015
    August 2015
    Juli 2015

    Download Publikation

    Bild

    Kategorien

    Alle
    Andreasgymnasium
    Assyrischer Jugendverein Berlin
    Ausflug
    Ausstellung
    AWO Herzberge
    BDAJ Berlin
    BDKJ Berlin
    BDP
    CAJ
    CVJM Ostwerk
    CVJM-Ostwerk
    Die Arche
    Djo Regenbogen Berlin
    Djo-Regenbogen Berlin
    FACE Familienzentrum
    Feier
    Ferien
    Filme
    Fotoprojekt
    Freundeskreis Willy-Brandt-Haus
    Geschichte
    Haus Der Jugend Zehlendorf
    JBS Kaubstrasse
    JBS Kurt Löwenstein
    JD/JL
    Johanniter-Jugend Berlin
    Jugendfeuerwehr Wedding
    Jugendrotkreuz Berlin
    JuHu
    Juleica
    KINDERRING Berlin
    Kochen
    Kreuzberger Kinderstiftung
    Kultur
    Kulturabende
    Kunstprojekt
    Landesjugendring Berlin
    Langfristige Projekte
    LJW Berlin
    LSV Berlin
    Mädchen
    Malteser Jugend Berlin
    Muslimische Jugend Berlin
    Natur
    Politik
    Politischer Abend
    Projekttag(e)
    Rabenhaus E.V.
    Ramadan
    Seminar
    SJD - Die Falken
    Sport
    Stiftung Jona
    Streetlife
    St. Thomas Gemeinde
    Süd-Grundschule
    Ver.di JBS
    Ver.di-JBS
    Vom FÜR Zum MIT
    WannseeFORUM
    Weiterbildung
    Werkstatt
    Workshop

    RSS-Feed

Bild
JUNG, GEFLÜCHTET, SELBSTBESTIMMT ist ein Projekt des Landesjugendring Berlin e.V. und wird gefördert von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin.

Der Landesjugendring Berlin ist der Zusammenschluss der Jugendverbände im Land Berlin. Der Landesjugendring Berlin setzt sich ein für die Verwirklichung des Rechts Jugendlicher auf gesellschaftliche Teilhabe in der demokratischen Gesellschaft. Gesellschaftliche Teilhabe beruht auf Mitbestimmung, Selbstorganisation und ehrenamtlichem Engagement. Die Arbeit des Landesjugendrings orientiert sich an diesen Prinzipien.
Datenschutz
KONTAKT
IMPRESSUM
JUNG, GEFLÜCHTET, SELBSTBESTIMMT // c/o Landesjugendring Berlin e.V. © 2015-2018. Alle Rechte vorbehalten.